If you’re going to San Francisco…war schon immer mein Innbegriff für Fernweh nach Kalifornien und so zog es uns auch diesmal wieder zuerst in die europäisch geprägte Stadt an der Bay.
Die hübschen viktorianischen Häuser in den steilen Straßen von San Francisco, das weltoffene Flair der nachhallenden Hippie-Kultur und der kreative Geist der Tech-Riesen im nahen Silicon Valley sind nur einige der Reize, die die Stadt ausmachen.
Im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Großstädten hat San Francisco ein Stadtzentrum, in dem du viele Attraktionen zu Fuß erkunden kannst.
Alles gute Gründe dafür, weshalb wir unsere Kalifornien Rundreise mit Kindern & Teenagern hier gestartet und beendet haben.
Welche San Francisco Sehenswürdigkeiten du dir mit Kindern & Teenagern unbedingt anschauen solltest, wo ihr entspannt übernachten könnt und was man vor einem Besuch sonst noch so wissen sollte, erfährst du in diesem Artikel.
San Francisco mit Kindern: die 15 coolsten Sehenswürdigkeiten
Union Square
Er ist das Herz der Innenstadt und eignet sich ideal als Ausgangspunkt für einen Stadtrundgang bis nach Chinatown, dem Financial Destrict und bis zum Ferry Building.
Von der nahen Market Street starten viele öffentliche Verkehrsmittel wie die beliebten Cable Cars.
Der weitläufige Platz ist von Geschäftshäusern, Hotels, Theatern und Restaurants umgeben. In seiner Mitte steht das 30 Meter hohe Denkmal für den Sieg von Admiral Dewey in einer Schlacht des spanisch-amerikanischen Krieges. An seiner Spitze steht die Statue „Victory“, die nach dem Vorbild der dänisch-amerikanischen Künstlerin Alma de Bretteville gestaltet wurde. Alma kam als Einwanderin mit zweifelhaftem Ruf nach San Francisco und heiratete später einen der reichsten Männer der Stadt – typisch für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Chinatown
In dem Stadtteil nördlich des Union Square lebt die größte chinesische Gemeinde außerhalb Chinas. Du betrittst ihn durch das prachtvolle Dragon Gate.
Die Chinesen wurden um 1850 als billige Arbeitskräfte ins Land geholt. Sie galten als arbeitsam und robust und halfen beim Bau der transkontinentalen Eisenbahn oder als Minenarbeiter beim aufstrebenden Goldrausch.
Die Menschen wollten leben wie in ihrer chinesischen Heimat, hatten aber keine Architekten unter sich, die ihnen die entsprechenden Häuser bauen konnten. So haben den amerikanischen Architekten einfach Bilder ihrer Häuser in der Heimat gezeigt und sie so genau wie möglich beschrieben. Die amerikanischen Architekten haben dann einfach chinesische Elemente wie Pagoden und Verzierungen an die amerikanische Häuser angebaut und ihnen so einen „chinesischen Look“ verpasst.
Schau dir einfach die schmalen Gassen und Straßen mit ihren Läden, Gar-Küchen, Restaurants und Wohnhäuser in diesem Viertel an.
Mein Tipp: besuche die Manufaktur für chinesische Glückskekse, die Golden Gate fortune cookie factory. Dort kannst du den Arbeiterinnen bei der Herstellung über die Schulter schauen und direkt ein paar Kekse mitnehmen.
Financial District
Eine kuriose Geschichte ist die Entstehung des Financial Destrict: das Viertel gehörte ursprünglich zum Hafengebiet, in dem viele neue Einwanderer zu Zeiten des Goldrauschs 1849 mit ihren Booten ankamen. Um sie davon abzuhalten, die Stadt schnell wieder zu verlassen, wurde ihnen das Grundstück, an dem sie anlandeten, von der Stadt geschenkt. Die Boote wurden mit Sand und Schutt aufgefüllt und an der Stelle entstand ein Gechäftsviertel. Bis heute liegen die Boote unter dem Financial Destrict.
Witzige Geschichte: die Software-Entwicklerfirma, die die App Pokemon Go erfunden hat, ist nach einem der Bootswracks benannt. Das Gebäude, in dem sie ihre Zentrale haben, wurde auf dem Wrack der Niantic errichtet. Eine Gedenktafel am Eingang erinnert daran – spannend, oder?
Viele Unternehmen haben sich in dem Viertel rund um die Montgomery Street und dem Jackson Square zur Zeit des Goldrauschs angesiedelt.
Zu den bekanntesten und höchsten Gebäuden im Financial Destrict gehören die Transamerica Pyramide und der Salesforce Tower.
Die spitz zulaufende Transamerica Pyramide ist eines der Wahrzeichen von San Francisco. Mit ihren 260 Metern Höhe war sie bis zur Fertigstellung des Salesforce Towers in 2018 das höchste Gebäude der Stadt.
Mit 326 Metern Höhe ist der Salesforce Tower nun der höchste Wolkenkratzer San Franciscos. Der quadratische Grundriss mit der nach oben hin runder zulaufenden komplett verglasten Fassade wirken futuristisch und modern. Den Namen bekam er von seinem Hauptmieter, dem Softwareunternehmen Salesforce.
Ferry Building
Vom Financial District kannst du die Market Street Richtung Hafen bis zum Ferry Building spazieren. Die markante Market Street durchläuft fast die ganze Stadt und ist schon beim Blick von oben (z.B. von den Twin Peaks) als eine der Hauptverkehrsadern erkennbar.
Das 1898 errichtete Ferry Building hat das schlimmste Erdbeben der Stadt von 1906 überlebt. In dem historischen Fährterminal befinden sich heute hübsche kleine Geschäfte und Restaurants. Wie wäre es hier mit einem Kaffeestopp oder einem Mittagessen?
Dienstags, donnerstags und samstags findet hier der Farmers` Market mit vielen regionalen und biologischen Produkten und Leckereien statt.
Von hier hast du einen tollen Blick auf die grau gestrichene Bay Bridge, die in ihrer Architektur der Golden Gate Brücke ähnelt und die Halbinsel San Francisco mit Oakland verbindet.
Cable Cars
Um die Jahrhundertwende entstand im aufstrebenden San Francisco eines der größte Nahverkehrsnetze der damaligen Zeit. Die Cable Cars waren ein Teil davon – heute gehören sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in San Francisco.
Derzeit gibt es noch drei Linien, auf denen die Cable Cars operieren. Ein Ticket kostet 7 USD (Stand Aug. 2022). Eine Fahrt mit der Cable Car sollte unbedingt bei deinem Besuch in San Francisco mit Kindern dazugehören.
Telegraph Hill
Vom Telegraph Hill hast du eine der schönsten Aussichten die San Francisco Bay.
Hier steht der 64 Meter hohe und weithin sichtbare Aussichtsturm Coit Tower.
Die Fahrt mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform kostet für Erwachsene 9 USD, Jugendliche (12-17) 6 USD und Kinder (5-11) 3 USD (Stand Aug. 2022).
Schon vom Parkplatz vor dem Coit Tower hast du einen tollen Blick. Leider war bei unserem Besuch die Warteschlange für den Turm so lange, dass uns der schöne Blick vom Parkplatz gereicht hat.
Lombard Street
Wenn du mit dem Auto in San Francisco unterwegs bist, kannst du vom Telegraph Hill direkt zur berühmten Lombard Street weiterfahren. Genau genommen beginnt die Strasse nämlich hier und führt bis zum Presidio einmal quer durch die Stadt. Sie ist also viel länger als der bekannte kurvenreiche Abschnitt.
Dieser liegt auf dem Russian Hill – und dort gibt es wirklich viele SEHR steile Straßen, die nichts für schwache Autofahrernerven, wie meine, sind. Das berühmte Steilstück der Lombard Street befindet sich zwischen der Hyde Street und der Leavenworth Street.
Um die Steigung der steilen Straße für den Autoverkehr zu reduzieren, kam einem der Anwohner einst die Idee zu dieser Serpentinenstraße. Die hübsch mit Blumenbeeten angelegte Straße kannst du dir vom Fußweg an der Seite aus genauer anschauen.
Mehr Spaß macht der Familie allerdings die Fahrt durch die acht Kurven der Einbahnstraße im eigenen Auto. Dabei eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick auf den Telegraph Hill und den weißen Coit Tower. Das war definitiv eines der Highlights unseres Besuchs in San Francisco mit Kindern und Teenagern.
Painted Ladies
Am Rande des Alamo Square liegt die Häuserreihe der berühmten Painted Ladies. Die bunten viktorianischen Häuser aus dem 19. Jahrhundert ergeben mit der Skyline dahinter einfach ein umwerfendes Gesamtbild, das viele Touristen anlockt.
Tipp: der Park mit der herrlichen Aussicht eignet sich prima für ein Picknick.
Adresse fürs Navi: 710-720 Steiner Street, Park Alamo Square.
Fisherman`s Wharf, Pier 39 & Ghiradelli Square
Die Fisherman`s Wharf gehört zu den bekanntesten San Francisco Sehenswürdigkeiten, ob mit oder ohne Kindern.
Das Hafengelände ist ein Vergnügungsviertel mit vielen Souvenirgeschäften, Shops, Straßenständen und Restaurants. Hier kannst du eine Clam Chowder probieren – eine Krabbensuppe mit Muscheln im Sauerteig und DIE lokale Spezialität in San Francisco.
Das Pier 39 bildet einen Teil von Fisherman`s Wharf und ist ein Steg mit vielen Läden, Restaurants, Fahrgeschäften und einem Aquarium.
Die berühmteste Attraktion ist allerdings die Seelöwenkolonie, die sich hier niedergelassen hat. Vom Kai aus kann man an Dock K die Ruheplätze der Kalifornischen Seelöwen beobachten.
Sie locken massenhaft Touristen an und dementsprechend ist hier auch viel los. Unsere Kinder fanden es aber so faszinierend und lustig, die Seelöwen beim Kommen und Gehen und ihren Neckereien zu beobachten, dass sich der Rummel trotz allem gelohnt hat und wir sie hier kaum wegbekommen haben.
Mein Tipp: die Fisherman´s Wharf ist sehr touristisch überlaufen. Wesentlich besser gefallen hat mir der Ghiradelli Square mit der ehemaligen Schokoladenfabrik, in der sich jetzt ein Süßigkeiten Laden befindet. Außerdem gibt es hübsche Boutiquen, Restaurants, Cafés und Eisdielen. Ein leckeres Eis oder ein paar Süßigkeiten kommen bestimmt auch bei deinem Besuch in San Francisco mit Kindern gut an.
Der Ghiradelli Square liegt etwa zehn Gehminuten hinter der Firsherman`s Warf an der Beach Street schräg gegenüber des Maritime Museums. Er liegt leicht erhöht und die Aussichten auf die Bucht mit der Golden Gate Brücke und Alcatraz sind traumhaft.
Außerdem kannst du an der Ecke Hyde Street/Beach Street in die Endstation der Cable Car Linie Powell/Hyde einsteigen.
Golden Gate
Die beeindruckende Hängebrücke am Eingang der Bucht von San Francisco ist nicht nur zum Wahrzeichen der Stadt, sondern der gesamten USA geworden.
Hättest du’s gewusst? Die orange-rote Farbe heisst offiziell „international orange“ und ist eine Rostschutzfarbe, die ausschließlich für diese einmalige Brücke verwendet wird.
Wissenswertes über die Golden Gate
- sie wurde am 27.5.1937 nach 4 Jahren Bauzeit eingweiht
- sie ist 2.737 Meter lang (inklusive Zufahrten) und 27 Meter breit
- 6 Fahrbahnen für Autos und 2 Geh-/Radwege führen über die Brücke
- sie war bis 1964 die längste Hängebrücke der Welt
- die Pfeiler sind 227 Meter hoch
- die Fahrbahnen befinden sich 75 Meter über dem Wasser
- täglich passieren 6.000 Radfahrer, 10.000 Fussgänger und 110.000 Fahrzeuge die Brücke
Wie und von wo schaut man sich die Golden Gate Brücke am besten an?
Der beliebteste Aussichtspunkt auf die Golden Gate liegt -von der Stadtseite kommend- direkt am Ende der Brücke auf der rechten Seite am H. Dana Bowers Rest Area. Du kannst ihn gar nicht verfehlen.
Diesen Aussichtspunkt erreichst du, wenn du zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto die Golden Gate Brücke überquerst.
Wenn du in San Francisco bereits einen Mietwagen hast, kannst du noch die folgenden Aussichtspunkte, die alle in den Marine Headlands auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt liegen, mit dem Auto gut erreichen:
Hawk Hill – von hier oben hast du einen spektakulären Blick auf die Golden Gate mit der Stadt dahinter. Du befindest dich hier auf der Conzelman Rd., wenn du der Straße weiter nach unten folgst, hast du vom Slackers Hill nochmal einen traumhaften Blick. Mein Favorit: Battery Spencer. Ich finde, von hier hast du den ultimativ besten Blick auf das prachtvolle Bauwerk.
Kein Geheimtipp mehr, aber sicher ein unvergessliches Erlebnis beim Besuch von San Francisco mit Kindern ist die Überquerung der Brücke mit dem Fahrrad.
Es gibt unzählige Anbieter für geführte oder ungeführte Touren, mit normalen Rädern oder E-Bikes. Wir haben uns für die selbstgeführte Fahrradtour* mit einer Fähr-Rückfahrt ab Sausalito entschieden.
Die Fahrradvermietung liegt hinter der Fisherman’s Wharf und die Strecke führte uns von dort über den Maritim Park an die Küste. Vorbei an Fort Mason mit dem Yachthafen zu den Stränden von Crissy Field. Von hier bieten sich immer wieder spektakuläre und atemberaubende Ausblicke auf die Brücke vom Strand aus. Im Warming Hut Park Store & Café kannst du noch eine Pause einlegen und den herrlichen Blick auf das eindrucksvolle Bauwerk über dir genießen. Danach musst du nämlich für den etwas anstrengenden Weg nach oben etwas fester in die Pedale treten.
Oben angekommen hast du den tollen Blick auf die Golden Gate Bridge mit der Befestigungsanlage Fort Point, den du auf dem großen Beitragsbild zu diesem Artikel siehst.
Die etwa halbstündige Fahrt über die etwa 2,5 km lange Brücke ist spektakulär und für die ganze Familie ein einzigartiges Erlebnis. Wir haben den Wind gespürt und das Wackeln der Brücke gefühlt – man ist so viel näher dran und erlebt das Bauwerk intensiver als bei der Fahrt mit dem Auto. Wir waren ganz ehrfürchtig und haben sogar mehrfach den orange-roten Stahl berührt.
Der Weg neben der Straße für die Autos wird von Fußgängern und Fahrradfahrern in beiden Richtungen genutzt (tagsüber die rechte Seite und abends und am Wochenende wird die linke Seite genutzt).
Nach dem Aussichtspunkt, den man direkt auf der nördlichen Seite erreicht, führt der Weg bergab in den schönen Küstenort Sausalito.
Hier gibt es gemütliche Cafés und Restaurants, in denen man sich vor der Rückfahrt ausruhen kann. Die Rückfahrt mit der Fähre zum Hafen von San Francisco beschert dann nochmal traumhafte Ausblicke.
Ashbury Hight
San Francisco gilt als Geburtsort der Hippie-Kultur, die 1967 im sogenannten Summer of Love ihren Höhepunkt fand. Und ihr Zentrum lag im Ashbury Hight Viertel.
Hier kannst du dir noch heute die bunt bemalten Läden und Häuser in den Straßen Ashbury und Hight ansehen, die zum Teil schon ziemlich schräg wirken.
Bei unserem Besuch in San Francisco hat den Kindern im Hippie-Viertel die bunte Eisdiele von Ben & Jerry`s am besten gefallen.
Twin Peaks
Der Aussichtspunkt auf den Zwillingshügeln liegt auf etwa 280 Meter Höhe und bietet einen spektakulären 360-Grad-Panoramablick auf San Francisco, die Innenstadt mit ihren Wolkenkratzern und die gesamte Bay Area mit Alcatraz und der Golden Gate Brücke.
Um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, haben wir den Punkt gleich zu Beginn unseres Aufenthalts in San Francisco mit Kindern angesteuert. Das lohnt sich allerdings nur, wenn die Sicht klar ist. Und noch ein Tipp: hier oben ist es -wie so oft in den Hügeln von San Francisco- auch im Sommer sehr windig.
Alcatraz
Ein absolutes Highlight der San Francisco Sehenswürdigkeiten mit Kindern ist der Besuch der Gefängnisinsel Alcatraz.
Mein Tipp: wegen der großen Nachfrage soltest du die Tour unbedingt im Voraus buchen. Im Ticket ist die Fährüberfahrt und die Führung mit einem Audio Guide (auch auf deutsch) inklusive.
Auf der Gefängnisinsel wurden von 1939-1963 besonders gefährliche Insassen, die in landesweiten anderen Gefängnissen auffällig geworden sind, inhaftiert. Unter anderem saß Al Capone hier ein.
Berühmt und später verfilmt wurde die spektakuläre Flucht von drei Häftlingen, die sich mit Stahllöffeln einen Tunnel in die Freiheit gruben. Damit sie den Wärtern nicht sofort als fehlend auffalen, haben sie mit Seife, Zement und ihren abgeschnittenen Haaren Kopfnachbildungen gebaut und in ihre Betten gelegt. Mit aus Regenjacken gefertigten Schlauchbooten gelang es ihnen von der Insel zu fliehen – und wurden nie wieder gesehen.
Wegen zu hoher Betriebskosten und der aufkommenden Sozialisierung in den Gefängnissen schloss der damalige Justizminister Robert F. Kennedy Alcatraz im März 1963.
Nach der Tour kannst du dich auf eigene Faust auf der Insel umsehen und eine beliebige Fähre zurück zum Pier 33 an der Fisherman`s Wharf nehmen. Insgesamt dauert der Besuch etwa 2,5 bis 3 Stunden.
Chase Center und Oracle Park
Unsere sportbegeisterten Jungs wollten sich gerne diese beiden kultigen Sportstädten anschauen.
Das Chase Center ist die Basketball-Arena der Golden State Warriors, die in der Saison 2021-22 die NBA Championship gewonnen haben.
Sie liegt in Mission Bay direkt an der Küste mit herrlicher Aussicht auf die Bucht. Wir haben uns dort die Außenanlage angeschaut, das moderne Gebäude ist total beeindruckend und auch ein Blick in den Fanshop der Warriors lohnt sich.
Anschließen kannst du am Baseball-Stadion Oracle Park, der Spielstätte der San Francisco Giants aus der MLB, vorbei schauen. Es liegt nur eine Meile vom Chase Center entfernt direkt an der San Francisco Bay. Von der gegenüberliegenden Seite kannst du in die offene Arena sehen und hast einen herrlichen Blick mit der Skyline im Hintergrund.
Silicon Valley
Das Tal liegt etwa 75 Kilometer südlich der Innenstadt San Franciscos Ende der Bay Area.
Es ist das Zuhause der größten Tech-Unternehmen weltweit. Die wohl bekanntesten Namen sind Google, Apple und Facebook.
Bei unserem Aufenthalt in San Francisco wollten sich unsere Kindern die Region unbedingt mal ansehen.
Viele Eliteuniversitäten liegen in der Gegend: neben Stanford auch die University of California in Berkeley und die Hochschule in San José. Die zahlreichen gut ausgebildeten Arbeitskräfte waren zusammen mit den Silizium-Vorkommen in der Gegend der Grund für die Entstehung des Silicon Valley an dieser Stelle.
Unsere gesamte Familie ist großer Apple Fan, deshalb wollten unsere Kinder unbedingt den Apple Park in Cupertino besuchen.
Die Architektur ist interessant: Star-Architekt Norman Foster hat hier ein futuristisches Gebäude in einer Ringform gestaltet, das allerdings nicht öffentlich zugänglich ist. So mussten wir uns mit dem Blick von der Dachterrasse des nebenan liegenden Cafés begnügen. Aber schon den Besuch im Café und Apple Store des Visitor Center fanden unsere Kids abgefahren.
Im Apple Store werden neben den üblichen Apple Produkten auch Accessoires verkauft, die man sonst nirgends erhält, wie zum Beispiel ein T-Shirt mit dem Apple Park Print.
Danach haben wir noch einen Blick in das Visitor Center des Microsoft Silicon Valley Campus werfen.
Auf dem Google-Campus sieht man die berühmten bunten Google-Fahrräder und grün markierten Fahrradwege, die die verschiedenen Gebäude des Unternehmens verbinden, dazu kleine Ruheinseln. Und an der Straßenkreuzung Charleston Road/Huff Avenue ein paar Android-Männchen.
Das Museum der Computergeschichte ist nur eine Meile von der Google Zentrale entfernt und soll total interessant sein. Auch eine Führung soll sich lohnen, da sie oft on ehemaligen Mitarbeiten der Tech-Firmen geleitet werden. Wir sind an diesem Tag allerdings vom Silicon Valley in den Yosemite Nationalpark weitergefahren und haben den Besuch des Museums nicht mehr geschafft.
San Francisco mit Kindern: Tipps für Unterkünfte
Wenn du wissen möchtest, wo du gut in San Francisco mit Kindern & Teenagern übernachten kannst, habe ich hier ein paar Tipps für dich.
Fisherman`s Wharf
Das Zephyr Hotel* ist mein Tipp für ein familienfreundliches Hotel. Die coole Unterkunft liegt in der Nähe des Pier 39. Die Zimmer sind modern und freundlich und es gibt extra Spielangebote für Kinder.
Das Hotel Argonaut* liegt zwischen Fisherman`s Wharf und dem Ghiradelli Square. Bei meinem Besuch bin ich dort vorbei gekommen und es hat mir mit seiner roten Backsteinoptik im Loftstil sehr gut gefallen. Die Lage in der Nähe der Waterfront ist toll.
Innenstadt
Das Hilton Financial Destrict* liegt zentral zwischen dem Financial Destrict und Chinatown. Man kann die Zimmer problemlos mit bis zu vier Personen belegen.
Union Square
Der Union Square liegt im Herzen der Innenstadt und verkehrsgünstig für die Erkundung der Stadt.
Das Grand Hyatt San Francisco Union Square* ist komfortabel und luxuriös. Besonders spektakulär ist die Aussicht auf die Stadt von den oberen Stockwerken.
Mein Tipp: nicht alle Hotels verfügen über Parkmöglichkeiten und die Parkgebühren sind in der Stadt generell sehr hoch. Am besten checkst du das gleich bei der Wahl des Hotels.
San Francisco mit Kindern: Reisezeit/Wetter
Wir haben den Familienurlaub Kalifornien im August in den Sommerferien unternommen. An den Küsten wie in San Francisco ist es auch dann nicht zu heiß. Insgesamt sind die Temperaturen hier sehr angenehm.
In San Francisco ist es oft neblig, aber wir hatten Glück und konnten die Stadt komplett bei Sonnenschein genießen.
Allerdings ist vorallem an den hoch gelegenen Aussichtspunkten wie den Twin Peaks oder den Aussichtspunkten zur Golden Gate Bridge oft sehr windig. Deshalb empfehle ich dir, auch im Sommer immer eine Jacke dabei zu haben.
San Francisco mit Kindern: Obdachlosigkeit & Kriminalität
Ich habe lange überlegt, ob ich diese beiden Themen hier ansprechen soll, denn es gibt schließlich bei jedem Reiseziel auch Schattenseiten, die man nicht zwingend in Reiseberichten erwähnt.
In San Francisco haben diese beiden Punkte aber unsere gesamte Familie so beschäftigt, dass ich sie gerne mit dir teilen möchte. Ich habe mir oft gewünscht, vorher davon erfahren zu haben.
Klar gibt es -vorallem in Amerika- in vielen Städten Obdachslose, die in Parks oder öffentlichen Plätzen liegen oder betteln.
Auf die Gründe will ich gar nicht näher eingehen, aber Fakt ist, dass der Anteil Obdachloser an der Geamtbevölkerung in San Francisco auch für Amerika überdurchschnittlich hoch ist.
Sie sind teilweise verwirrt, führen Selbstgespräche und haben bei uns großes Mitleid erregt. Ich möchte aber betonen, dass wir nie angesprochen oder bedroht wurden und keine negative Erfahrungen mit den Obdachlosen gemacht haben.
Im Gegensatz zur Kriminalität – und ich möchte anmerken, dass ich diese Punkte komplett getrennt betrachte und die Obdachlosen nicht für die Kriminalität verantwortlich mache.
Die Einbruchrate in San Francisco hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen und auch wir wurden wir gleich am ersten Tag in der Stadt zum Opfer. Im Nachhinein ärgern wir uns sehr, dass wir die Warnhinweise am Flughafen und im Mietwagen zu den vermehrten Einbrüchen in Autos schlichtweg übersehen haben.
So wurde auf einem bewachten und belebten Supermarkt Parkplatz tagsüber in unser Auto eingebrochen und sämtliche Rucksäcke von der Rückbank gestohlen. Deshalb an dieser Stelle der Tipp, wirklich niemals und gar nichts im Auto liegen zu lassen.
San Francisco mit Kindern: Tipps zur Reisebuchung
Wir haben die gesamte Reise individuell geplant und gebucht. Als Start- und Endpunkt haben wir San Francisco gewählt. Hier bietet Lufthansa* teilweise mehrere Nonsop-Verbindungen am Tag an. Weitere Flugmöglichkeiten sowie Mietwagenangebote kannst du bei Opodo* checken. Alle Hotels haben wir über booking.com* gebucht. Die genannten Ausflüge über GetYourGuide*
San Francisco mit Kindern: Weiterlesen
Den Reisebericht zu unserer kompletten Kalifornen Rundreise mit Kindern & Teenagern findest du hier.
Als Reiseführer kann ich dir den Marco Polo San Francisco* empfehlen. Er ist mal wieder übersichtlich und auf den Punkt gebracht und hat ein eigenes Kapitel zu San Francisco mit Kindern.
Reizend fand ich auch das Reisetagebuch San Francsico für Kinder*, auch wenn unsere Kids dafür leider schon zu groß sind…
Hi, ich bin Sabine,
reisesüchtig und fernwehgeplagt.
Als ausgebildete Touristikerin habe ich mich auch beruflich immer mit dem Reisen beschäftigt. Mit meinen authentischen Erfahrungsberichten und Tipps möchte ich deine Reiseplanung erleichtern.
Denn soviel ist sicher: Reisen tut immer gut. (Voltaire)
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Liebe Sabine,
vor 15 Jahren war ich auch einmal mit meiner Partnerin in San Francisco und wir haben die Stadt sehr geliebt. Was wir dort gesehen haben, hast Du alles in Deinem Bericht ausführlich und faktenreich beschrieben. Inzwischen haben wir auch Kinder und ich frage mich wieder einmal, wie eine Reise nach San Francisco heute mit unseren Töchtern wäre. Dein Artikel macht mir da durchaus Vorfreude, denn San Francisco ist bisher die sympathischste Großstadt in den USA, die ich gesehen habe. Wir sind damals noch über die Golden Gate Bridge zu den Mammutbäumen im Muir Woods National Monument gefahren, was sicherlich auch ein toller Ausflug für Familien wäre und haben dann, so wie Ihr nur umgekehrt den Highway Number 1 in Richtung Los Angeles genommen. So ähnlich würde ich das heute wohl auch machen, sicherlich nochmal ausführlich inspiriert durch Deinen Kalifornien mit Kindern Artikel. Vielen Dank für die schöne Reise und die vielen Tipps und Ratschläge!
Herzliche Grüße,
Jens
Hallo Jens,
danke für Deine Nachricht. San Francisco ist auch meine absolute Lieblingsstadt in den USA 😉
Ich war jetzt auch zum zweiten Mal dort und wieder total begeistert. Da wir nicht alles sehen konnten, was wir uns vorgenommen hatten (wie z.B. das Castro Viertel), möchte ich auch unbedingt noch mal hin.
Freut mich, wenn Dir meine Tipps gefallen haben.
Liebe Grüße,
Sabine