[In Zusammenarbeit mit der externen Autorin Hannah Paulus ]
Die Urlaubsregion Marken in Italien ist klein und bisher noch nicht so sehr im touristischen Blickfeld. Das ist etwas verwunderlich, denn die Badestrände sind traumhaft schön, es gibt historische Sehenswürdigkeiten und viel natürliche Schönheit.
Die kleine Region liegt zwischen Apennin und Adria. Im Norden befindet sich die Emilia Romagna, im Süden die Abruzzen und im Nordosten die Adria. Westlich liegen Latium, Umbrien und die Toskana.
Naturschönheit in den Marken Italien
Lange Sandstrände, schöne Landschaften
Die Region Marken hat ihren Namen aus der Zeit, als sie noch das Grenzland zwischen Kirchenstaat, unabhängigem Süden und den kaiserlichen Regionen markierte. Der Hauptteil der Region gehört zum Apenningebirge, dessen Felsformationen steil zur Küste abfallen. Der relativ schmale Küstenstreifen bietet wunderbare ewig lange Sandstrände.
Zu den Naturschönheiten der Region gehören beispielsweise die Tropfsteinhöhlen von Frasassi, die Furlo-Schlucht oder die Sibillinischen Berge mit ihrem rauen Charme.
Ferienunterkünfte ohne Massentourismus
Die Marken sind ein Reiseziel, das alle Vorzüge des Reiselands Italien bietet, aber noch ohne den Rummel des Massentourismus auskommt. Wer sich für einen Urlaub dort entscheidet, wird es nicht bereuen. Es ist nicht schwer, in den Marken ein Ferienhaus mit Pool zu finden oder eine andere Ferienunterkunft zu buchen.
Beliebte Urlaubsorte in den Marken
In den grünen Hügeln der Marken liegen viele kleine Ortschaften, die noch ihren ganz eigenen Charakter haben. Der natürliche Charme spiegelt sich in allem wieder: in Architektur, Ausstrahlung und Lebensstil.
Ancona ist die Hauptstadt der Marken. Dort finden sich Renaissance- und gotische Bauten. Der Hafen hat die Stadt wirtschaftlich bedeutsam gemacht. In Macerata steht noch viel historische Architektur, wie die Stadtmauer und die Stadtpaläste.
Besonders beliebt ist der Ort Urbino, der geprägt ist von der einstigen Residenz des Herzogs Federico da Montefeltro. Die Wehrtürme ragen hoch hinauf und zeigen, wie reicht die Stadt einmal war. Das Renaissanceschloss ist eine architektonische Schönheit.
Urlaubsorte am Meer
Die Adriaküste der Marken ist rund 180 Kilometer lang und ein echtes Paradies für Sonnenanbeter, Badeurlauber und Wassersportler. Dennoch gibt es nur von Ende Juli bis Ende August wirklich Betrieb an den Stränden.
Am Fuß des Monte Conero finden Urlauber wenig frequentierte Buchten und herrlich weiße Kreideklippen, beispielsweise in Sirolo. Weitere idyllische Badeorte sind San Benedetto del Tronto, Gabicce Mare oder Cupra Marittima.
Sport- und Freizeitaktivitäten
Wer gerne lange Radtouren unternimmt, findet in der Region zahlreiche Möglichkeiten. Die italienische Radstrecke „Corridoio Verde Adriatico“, also der grüne adriatische Korridor, führt durch die Marken. Der Radweg ist etwa 1000 Kilometer lang und führt von Ravenna nach Santa Maria di Leuca. Der gut ausgebaute Radweg schlängelt sich die Adriaküste entlang.
Zwischen den Marken und Umbrien liegen die Sibillinischen Berge mit ihrer rund 40 Kilometer langen Gebirgskette. Im Nationalpark Parco nazionale die Monti Sibillini gibt es eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, mittelalterliche Orte, romanische Kirchen und alte Mühlen.
Mitten im Park steht der Monte Vettore, der mit einer Höhe von 2476 Metern der höchste Berg der Monti Sibillini ist.
Der Park bietet außerdem schöne Trekkingtouren, beispielsweise zum Lago di Pilato. Der tiefblaue Bergsee liegt auf einer Höhe von etwa 1.500 Metern. Rund um den Monte Conero gibt es ebenfalls schöne Wanderrouten und Trekking- oder Mountainbike-Touren.
Die Marken im Winter
In den Sibillinische Bergen gibt es auch schöne Skigebiete für alle Wintersportler. Bekannt sind dabei Orte wie Visso oder Ussita. Die Skipisten sind: Schneepark Monte Catria, Schneepark Eremo Monte Carpegna oder Schneepark Sarnano Sassotetto, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dort macht es auch im Winter Spaß, Urlaub zu machen.
Interessante Marken Sehenswürdigkeiten
Die Marken haben auch einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten:
- Das Castello di Gradara ist ein spannendes Ausflugsziel, das unbedingt auf dem Reiseplan stehen sollte. Die Festung ist beeindruckend und war bereits häufig Zeuge dramatischer Ereignisse, wie die Belagerung durch Francesco Sforza über 40 Tage.
- Die Gola del Furlo oder auch Furlo-Schlucht genannt ist eine große, sehenswerte Schlucht mit einem Tunnel. Die Italiener nennen sie auch liebevoll ihren „Grand Canyon“. Sie ist Teil eines großen Naturschutzgebietes.
- In Urbino befindet sich der Palazzo Ducale. Dabei handelt es sich um einen prächtigen Palast aus der Renaissance, den der Herzog Federico da Montefeltro erbauen ließ. Heute befindet sich in dem Palast ein öffentlich zugängliches Museum. In der Ausstellung sind Gemälde berühmter Renaissance-Künstler zu sehen, wie Tizian, Piero della Francesca und Raffael.
- Die Grotte die Frasassi liegt bei Genda. Die Grotte ist myseriös und weitläufig. Sie fasziniert und zieht die Besucher mit ihren Tropfsteinhöhlen, die Stalaktiten und Stalagmiten beherbergen, in ihren Bann. Die meisten Touristen erkunden die Höhlen bei einer Gruppenführung. Wer das will, kann private Touren buchen, die tiefer in die Höhlen führen.
- An der Riviera di Conero liegt das schöne Vorgebirge des Monte Conero an der Adria entlang. Dieser Teil der Region ist für alle genau richtig, denen es schwerfällt sich zwischen Meer und Bergen zu entscheiden. Am Monte Conero gibt es Bergzauber, Wanderungen und sportliche Aktivitäten am Berg. An der benachbarten Riviera gibt es idyllische weiße Sandstrände und schöne Badebuchten für einen zauberhaften Strandurlaub.
Fotocredits
Abbildung Hafen Ancona: Pixabay © argy (CC0 Public Domain)
Abbildung Palast Urbino: Pixabay © rebel1965 (CC0 Public Domain)
Abbildung Badeort Sirolo: Pixabay © cnippato78 (CC0 Public Domain)
Hi, ich bin Sabine,
reisesüchtig und fernwehgeplagt.
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